Labortechniker und Wissenschaftler verwenden Vakuumpumpen für eine Reihe von Aufgaben, vom Absaugen und Filtern bis hin zur Steuerung oder Einleitung der Lösungsmittelverdampfung in Konzentratoren. Vakuumpumpen sind auch in Geltrocknern, Vakuumöfen, Trocknern, Rotationsverdampfern und - vielleicht am wichtigsten - in Massenspektrometern zu finden.
Die Auswahl des richtigen Pumpensystems
Bei der Auswahl des richtigen Vakuumpumpensystems für Ihr Labor gibt es eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen.Traditionell haben Wissenschaftler und Techniker für die Arbeit im Labor hauptsächlich ölgedichtete Drehschieber-Vakuumpumpen verwendet. Diese Pumpen sind jedoch mit einigen Nachteilen verbunden, da sie:
- Regelmäßig mit Öl nachgefüllt werden müssen
- bei Betrieb teuer sind
- eine regelmäßige Wartung erfordern
- einen Teil des Ölnebels in die unmittelbare Umgebung abgeben (selbst mit Ölfilter-Hardware).
Als Antwort auf diese Nachteile haben sich trockene (d. h. ölfreie) Pumpensysteme als günstige Alternative erwiesen. Dennoch müssen Sie die Anforderungen Ihres Labors berücksichtigen, um das richtige Pumpensystem für Sie auszuwählen.
Im Folgenden finden Sie eine Liste von Faktoren, die Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten.
Faktoren, die beachtet werden müssen
Anwendung der Pumpe
Wofür genau werden Sie das Pumpensystem verwenden? Die Pumpenanwendung bestimmt die Druckbereiche, die das System bedienen soll. Schauen Sie sich die Druckbereichstabelle an, um festzustellen, welche Pumpen für Ihren gewünschten Bereich verfügbar sind.
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Lärmpegel
Achten Sie auf laute Pumpen! Eine laute Pumpe kann die ruhigen Arbeitsbedingungen, die in einer typischen Laborumgebung erwartet werden, erheblich stören.
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Verschmutzungsgrad
Bei einigen Pumpen ist die Wahrscheinlichkeit einer Verunreinigung (entweder in den zu verarbeitenden oder den ausgestoßenen Gasen) größer als bei anderen, insbesondere bei ölgedichteten Drehschieberpumpen. Selbst wenn Ölfilter installiert sind, geben diese Pumpen immer kleine Mengen Öl an das zu verarbeitende Gas ab. Außerdem müssen die aufgefangenen und zurückgewonnenen Öle gespült werden, um das Kondensat zu entfernen, ein Prozess, bei dem etwas Ölnebel in die Laborumgebung freigesetzt wird. Um diese Nebeneffekte zu vermeiden, sollten Sie sich für trockene Pumpensysteme entscheiden.
Größe, Kontrolle und Platzbedarf
Dies sind drei miteinander verknüpfte Faktoren, die Sie bei der Auswahl eines Pumpensystems berücksichtigen müssen. Ein zu großes Pumpenaggregat führt zu einer unnötig großen Stellfläche. Große Aggregate sind auch schwer zu steuern, vor allem wenn kleine, präzise Durchflüsse erforderlich sind.
Kosten
Es gibt eine Reihe von Kostenfaktoren, die Sie in Betracht ziehen müssen. Abgesehen von der Anfangsinvestition und den laufenden Energiekosten müssen Sie mit verschiedenen Wartungsarbeiten rechnen, darunter:
- Austausch von Verbrauchsmaterialien (z. B. Ölwechsel)
- Austausch von Einwegprodukten (z. B. Filterelemente)
- Einstellung von Personal für die Wartung der Pumpe
Schlussfolgerung
Während ölgedichtete Drehschieberpumpen traditionell wegen ihrer Zuverlässigkeit, ihrer niedrigen Kosten und ihrer bewährten Technologie eingesetzt werden, werden ihre Vorteile schnell von denen trockener Pumpen in den Schatten gestellt. Trockene Pumpen:- Sie verunreinigen weder die Prozessgase noch die Umgebung erzeugen einen niedrigen Geräuschpegel
- Sie haben lange Wartungsintervalle
- Sie benötigen keinen kostspieligen Ölaustausch und keine Entsorgung
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Die Wahl des richtigen Vakuumpumpensystems kann die Produktivität im Labor steigern und die täglichen Aufgaben einfacher und bequemer machen. Die falsche Wahl kann jedoch zu Verunreinigungen, schlechten Ergebnissen, die die wissenschaftlichen Ziele beeinträchtigen, erhöhten Wartungskosten und einer unangenehmen Arbeitsumgebung führen.
